Gartenmöbel sommerfit machen
Nach dem Winter brauchen die Gartenmöbel wieder ein bisschen Pflege, bis sie wieder in den Garten kommen können. Sie brauchen quasi einen Bikinifgur bevor sie sich wieder vor den Nachbarn blicken lassen können. Dazu empfiehlt Ihnen die Eigenheim Manufaktur . . .
Ach wie schön … Schön langsam wird’s wieder warm. Es kommt wieder die Zeit zum Verweilen auf der Terrasse oder am Balkon. Die Temperaturen steigen und man bekommt richtig wieder Lust drauf, die Sonne zu genießen. Auch die Tage werden wieder länger und man kann abends noch gemütlich im Freien sitzen. Einfach nur traumhaft.
Doch der Blick auf die schmutzigen und vergrauten Gartenmöbel lässt diese Seifenblase leider schnell zerplatzen. Wir haben hier aber die richtigen Tipps für Sie, damit den schönen Sommertagen und -nächten im Freien nichts mehr im Wege steht.
Allgemein muss bei der Reinigung zwischen Holz- und Kunststoffmöbeln unterschieden werden.
Kunststoffmöbel
Auch wenn Gartenmöbel aus Kunststoff pflegeleichter sind, müssen sie trotzdem gepflegt und geputzt werden. Vor allem wenn sie Frost ausgesetzt wurden, bilden sich gerne Verfärbungen und Risse, in denen sich Schmutz ablegt.
Grundsätzlich ist zu raten, einfach mit dem Gartenschlauch oder einem Hochdruckreiniger (nicht volle Tube) den gröbsten Schmutz zu entfernen. Dafür eignet sich aber ein einfacher Handbesen, mit dem Loses abgekehrt werden kann. Anschließend können Sie dann mit Wasser und einem einfachen Spülmittel die Möbel grundreinigen.
Speziell weiße oder helle Möbel neigen zum Vergrauen und das sieht im Garten nicht besonders gemütlich aus. Dies weg zu bekommen, ist oft nicht leicht. Aufgepasst aber mit scharfen Reinigungsmitteln oder mit Stahlwolle und groben Schwämmen! Diese zerkratzen nur die Oberfläche und bieten ideale Verstecke für den Schmutz. Außerdem wird so oft auch die Schutzschicht des Plastiks weggeputzt.
Für groben Schmutz eignen sich alte Hausmittel perfekt. Essigwasser (Mischung 1:5) ist wie geschaffen für die Vorbehandlung und kann anschließend auch mit normalen Wasser einfach abgespült werden. Ist der Schmutz ganz schön hartnäckig? Dann nutzen Sie ganz einfach Zahnpasta. Ja, richtig gelesen – Zahnpasta. Oder wenn Sie dann schon einmal im Bad sind, können Sie auch das Waschpulver mitnehmen. Und am Weg in den Garten schnappen Sie sich noch Backpulver. Das klingt nach einem seltsamen McGiver-Experiment, ist aber ganz einfach. Mit Zahnpasta oder Waschpulver vorbehandeln und mit Wasser abspülen. Bei hellen Möbel mit einem feuchten Tuch das Backpulver auftragen, kurz einwirken lassen und auch wieder mit Wasser abspülen. Abschließender Tipp: Zum perfekten Glanz greifen Sie einfach zur Autopolitur.
Da sich Kunststoff elektronisch auflädt und somit auch leicht staub anzieht, muss es regelmäßig gereinigt werden. Das ist aber kein großer Aufwand. Einfach mit einem Mikrofasertuch abwischen. Das hat auch gleich zwei Vorteile: der Staub wird entfernt und die elektronische Aufladung wird augehoben.
Anzumerken ist auch noch, dass Kunststoff kein Öl verträgt und deshalb nicht mit Öl gereinigt werden darf.
Holzmöbel
Früher wurden Holzmöbel aus Kiefer, Fichte und Buche hergestellt, was ziemlich viel Aufwand bedeutete. Denn diese Holzarten müssen regelmäßig geschliffen und lackiert werden. Aus diesem Grund griffen viele zu Kunststoffmöbeln. Heute jedoch sind Gartenmöbel aus Holz von Teak, Robinie, Eukalyptus und Zeder. Diese Holzarten sind widerstandsfähiger und die enthaltenen ätherischen Öle bieten einen natürlichen Schutz.
Dennoch müssen diese auch regelmäßig (am besten am Beginn und am Ende der Gartensaison) gepflegt werden. Aber der Aufwand ist nicht mehr so hoch. Auch hier sollten Sie einfach mit Wasser und Seife eine Grundreinigung durchführen. Am besten Sie verwenden eine Naturseife, denn diese enthalten pflanzliche Öle, die nicht nur reinigen, sondern gewährleisten auch eine gewisse Rückfettung.
Wichtig beim Reinigen von Holzmöbeln ist, dass Sie keine Mikrofasertücher verwenden, da diese dem Holz Öl entziehen. Hierbei nehmen Sie lieber ein Baumwolltuch, eine Bürste oder einen Schwamm. Sobald Sie mit dem reinigen fertig sind, trocknen Sie mit einem trockenen Tuch nach, damit keine Seife auf dem Holz zurückbleibt.
Bleibt Schmutz von Speisen oder Getränken über, nutzen Sie ein Pflegeöl. Hierbei ist der Aufwand zwar etwas größer, aber es lohnt sich. Gegen das Vergrauen der Möbel hilft ebenso Öl, das Sie am besten jetzt vor der Gartensaison anwenden. Dabei beachten Sie einfach, dass das Pflegeöl keine Lösungsmittel enthält. Wenn Sie das Öl mit einem Pinsel, Pad oder einem Baumwolltuch aufgetragen haben, müssen Sie die Möbel im Schatten trocknen lassen und schon können Sie es sich gemütlich machen.
Und wenn das alles wirklich nicht mehr hilft, dann nutzt es wohl nichts und Sie müssen die Möbel abschleifen und neu lackieren. Aber dafür sehen die Möbel dann aus wie neu.
Zusammenfassung
Nun Kunststoffmöbel sind einfach mit Wasser und Seife grundzureinigen und bei starken Schmutz eignen sich Hausmittel ideal. Waschpulver, Zahnpasta und Backpulver sind zwar nicht übliche Putzmittel, helfen aber beim Reinigen dieser Möbel. Bei den Holzmöbeln läuft die Grundreinigung gleich ab, nur anschließend eignen sich nicht Hausmittelchen, sondern eher eigene Pflegeöle.
Und ACHTUNG:Kunststoffmöbel – Mikrosfasertücher aber KEIN Öl
Holzmöbel – Öl aber KEINE Mikrofasertücher
So einfach ist es eigentlich schon.
Abschließend möchten wir Sie noch einmal darauf hinweisen, dass bei allen Möbeln folgendes gilt: Vor Witterungen schützen und so sparen Sie sich Putzvorgänge und können gleich die Sonne genießen.