14 – Welche Dachform soll mein Eigenheim haben?

Walmdach, Satteldach, Flachdach, … - das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem, was möglich wäre. Wie die verschiedenen Dachformen aussehen und zu welchen wir raten, finden Sie hier hinter dem Türchen #14.

 

Dachformen gibt es zwar nicht wie Sand am Meer, aber zumindest so viele, dass die Entscheidung manchmal schon schwerfallen kann. Gerade dann, wenn Sie gar nicht wissen, welche Form sinnvoll, praktisch und zudem noch preislich attraktiv ist.

 

Wissen Sie überhaupt, wie die verschiedensten Dachformen aussehen? Wir haben hier Bilder von Häusern mit den wichtigsten Dachformen für Sie gesammelt und kurz beschrieben. Am Ende gibt es zudem auch noch eine kleine Empfehlung von uns.

Satteldach

Das Satteldach ist die bekannteste und älteste Dachform. Bereits als Kinder malt man Häuser mit einem Satteldach. Es ist eine klassische Form, die aber auch mit den Trends des 21. Jahrhunderts mithalten kann. Durch die unterschiedlichsten Neigungsgrade und Traufenhöhen ist es möglich, dass Sie mit dieser klassischen Variante dennoch Ihr individuelles und modernes Eigenheim kreieren.

 

Außerdem ist es im Vergleich zu anderen Dachformen die günstigste Variante, die auch sehr witterungsbeständig ist. Dadurch, dass das Dach sehr unkompliziert auf das Haus aufzusetzen wird, keine speziellen Dämmmaterialen benötigt werden und es eben sehr witterungsbeständig ist, ist es nicht nur in der Anschaffung günstiger, sondern auch in der Erhaltung.

 

Im Vergleich zum Flach- oder Pultdach bietet diese Dachform auch wenig Angriffsflächen für Schnee, Regen und Wind.

 

Als Nachteil könnte man sagen, dass durch die Schrägen des Daches, Raum im Dachbodenbereich verloren geht.

 

Walmdach

Vor allem in Kärnten ist das Walmdach eine beliebte Dachform. Das hängt möglicherweise damit zusammen, dass Häuser mit Walmdächern an den italienischen Stil erinnern. Dadurch hebt es sich auch vom klassischen Satteldach ab. Das moderne Aussehen passt aber dennoch in regionale und ländliche Gebiete.

 

Nachteilig ist anzumerken, dass diese Dachform vor allem im Vergleich zum Satteldach etwas teurer ist und auch hier ergeben sich durch die Schrägen Einschränkungen im Dachbodenbereich.

 

Pultdach

Ursprünglich waren Pultdächer vor allem in der Industrie zu sehen. Andere Einsatzmöglichkeiten waren auch Schuppen, Abstellhütten, Garagen oder Lagerhallen. Bereits seit längerer Zeit ist es aber auch bei Einfamilienhäusern eine beliebte Dachform.

 

Durch die Schräge kann das komplette Dach mit einer Photovoltaik- oder Solaranlagen ausgestattet werden. So kann man die Energiekosten minimieren, was als ein sehr großer Vorteil von Pultdächern gesehen werden kann. Zudem haben auch Sie als Bewohner mehr von der Sonne, da diese Dachform mehr Licht in den Wohnraum lässt.

 

Im Vergleich zum Flachdach hat es weiteres auch den Vorteil, dass das Regenwasser auch abfließen kann und dennoch kein Wohnraum verloren geht. Beim Eindecken ist auch nahezu alles möglich: Ziegel, Schiefer, Teer, Bitumen, Metall, …

 

Genau wie beim Flachdach verlangt diese Dachform aber spezielle Dämmverfahren, wodurch die Kosten in die Höhe schießen können.

 

Flachdach

Das Flachdach gilt als modernste Dachform und wird auch meistens bei ganz modernen Bauwerken eingesetzt.

 

Durch die Tatsache, dass Schnee und Regen nicht abfließen oder abrutschen können, muss beim Bau darauf geachtet werden, dass das Dach vollkommen dicht ist. Da das Wasser bzw. der Schnee am Dach liegen bleibt, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass es irgendwann auch im Innenraum nass wird. Deshalb muss man zu guten Dämmmaterialen und -vorgängen sowie Unterkonstruktionen greifen. Diese sind dann auch gerne mal etwas teurer.

 

 

Sie sehen also, dass optisch und praktisch nicht gleich einhergehen – vom preislichen Aspekt ganz abgesehen.

 

Dazu haben wir auch ein aktuelles Beispiel von einem unserer Bauvorhaben in Finkenstein. Dort war ein klassisches Satteldach geplant. Ohne die Kosten abzuschätzen hat man hier aber lediglich den optischen Vorteil gesehen und die Neigung des Daches verändert. Wie Sie nun vielleicht schon ahnen, sind die Kosten hier aber in die Höhe geschossen, da unter anderem durch die größere Dachfläche mehr Dachziegel benötigt wurden.

 

Es ist also sehr wichtig, auch die Kosten nicht außer Acht zu lassen. In diesem Fall hat hier aber ein Kompromiss zu einem schönen und leistbaren Dach geführt:

 

Natürlich gibt es zu jeder Dachform noch Unterteilungen, die aber individuell besprochen werden sollten. Wichtig ist einfach, dass die Dachform zu Ihrem Eigenheim und zu Ihrem Budget passt, weshalb Sie sich nun vielleicht fragen werden:

„Welche Dachform soll mein Eigenheim haben?“

 

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