Tag der Architektur

Tag der Architektur – Am 23. Juni ist Tag der Architektur, weshalb wir uns in diesem Beitrag mit einem interessanten deutschen Architekten beschäftigen, der heuer 150 Jahre alt geworden wäre. Auch in Österreich hat er einige interessante Bauwerke geplant. Ein informativer Beitrag mit einem besonderen Inhalt wartet auf Sie gelesen zu werden.

Zum Tag der Architektur am 23. Juni beschäftigen wir uns heute mit dem deutschen Architekten Peter Behrens. Er wäre im April diesen Jahres 150 Jahre alt geworden und hat auch in Österreich Zeit zum Lernen, Lehren und Planen verbracht.

 

Peter Behrens wurde am 14. April 1868 in Hamburg geboren. Neben seinen Tätigkeiten als Architekt war er auch Maler, Designer und Typograf. Als Sohn einer Gutsbesitzerfamilie studierte er zunächst Malerei und beschäftigte sich eigentlich sein ganzes Leben lang mit der Kunst. Immer wieder wurde er für das Unternehmen AEG tätig und entwarf auch dessen Logo.

 

Im Jahr 1899 fing Behrens an sich mit der Architektur zu beschäftigen. Dafür besuchter er aber weder eine Schule, noch lernte er bei einem Meister dieses Werkes. Im Selbststudium eignete er sich alle nötigen Praktiken an. An seinem Eigenheim beispielsweise sah man aber nicht, dass er dieses Werk nicht auf klassische Weise lernte. Schließlich hätte dieses auch von einem „richtigen“ Architekten stammen können.

 

Anfang des 20. Jahrhunderts machte er sich als Architekt selbstständig. Durch die Konkurrenzkämpfe schloss er sich, ebenso wie viele andere seiner Kollegen auch, mit anderen Architekten zusammen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bilderquelle: www.wikipedia.org

 

Seine Arbeit wurde von vielen sehr anerkannt. So wurde er im Jahr 1917 zu einem Mitglied eines Unterausschusses für Baunormen. Nach dem Ersten Weltkrieg befasste er sich auch mit theoretischen Arbeiten. Er suchte damals nach Möglichkeiten, beim Bauen Geld einzusparen. Außerdem sah er eine Wichtigkeit darin, Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen und Ladenlokale zusammenzulegen.

 

Er war einzigartig darin, auf die Wünsche der Bauherren einzugehen. Für ihn war es nicht wichtig, den Kunden seinen Geschmack aufzudrängen, sondern dessen Absichten zu respektieren und umzusetzen.

 

1922 ging er schließlich nach Wien und wurde dort Leiter der Meisterschule für Architektur an der Wiener Akademie der bildenden Künste. Nach fünf Jahren wurde er zum Leiter der Architekturabteilung.

 

Hier möchten wir noch kurz auf seinen Stil eingehen. Er war bekannt durch seine Ornamentik, die er jedoch nach dem Ersten Weltkrieg etwas verloren hatte. Im Vergleich zum Verwaltungsgebäude der Continental AG (links) verzichtete Behrens nach 1918 vollkommen auf Verzierungen. Zu dieser Zeit begann er auch hauptsächlich mit dem Bau von Arbeitersiedlungen. Seine letzten architektonischen Werke zeichnen sich aber vor allem durch komplizierte Grundrisse aus.

 

 

 

Abschließend haben wir hier für Sie noch seine bekanntesten Werken in Österreich:

  • Kolleg St. Benedikt in Salzburg
  • Gemeindebau Franz-Domes-Hof in Wien-Margarenten
  • Tabakfabrik der Österreichischen Tabakregie in Linz (rechts)
  • Friedenskirche in Linz

Am 27. Februar 1940 verstarb Peter Behrens im Alter von 72 Jahren in Berlin.

 

Seine Familie trägt seinen Namen und seine Vorlieben aber würdig weiter. Sein Sohn Josef war Ingenieur und Erfinder, seine Tochter Petra beschäftigte sich mit Modezeichnen und Modejournalismus und sein Enkel trat in seine Fußstapfen und wurde Architekt, Stadtplaner und Designer.

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