Top 10: Stromfresser im Haushalt
Erst vor kurzem haben wir die letzte Stromabrechnung bekommen. Auch wir in der Manufaktur haben darüber gesprochen und mussten feststellen, dass die meisten Nachzahlungen leisten müssen. Das hängt aber nicht immer mit den steigenden Preisen zusammen. Oft reicht es aus, wenn man die Top 10 Stromfresser kennt, um sparende Maßnahmen setzen zu können.
Im Haushalt fallen immer wieder unnötige Stromkosten an, die Sie dann bei der jährlichen Abrechnung wachrütteln. Vor allem bei den steigenden Energiepreisen versucht man doch immer wieder, so wenig Strom wie möglich zu verbrauchen. Doch wo liegen die versteckten Stromfresser? Wir haben hier die 10 größten Stromfresser für Sie zusammengefasst und uns auch ein paar Tipps einfallen lassen, wie Sie Strom und somit Geld sparen können.
1. Veraltete Heizpumpen
Ein Tausch rentiert sich schnell – auch wenn Sie bei der Anschaffung erst einmal mehr investieren müssen. Bedenken Sie diesbezüglich bitte auch, dass es einige Förderungen gibt, die Sie beim Tausch der Heizung unterstützen. Wie Sie Heizkosten allgemein sparen können, haben wir hier für Sie zusammengefasst.
2. Elektroherd
Auf Platz zwei der Stromfresser im Haushalt finden wir den Elektroherd. Ceran- oder Induktionskochfelder sind durchaus sparsamer und auch beim Kochen praktischer. Ein paar weitere Tipps wären
- richtige Topfgröße zur Herdplatte,
- Restwärme nutzen oder
- Deckel aufsetzen.
3. Gefrierschrank
Trotz Gefrierschränke mit einer Energieeffizienzklasse von A++ geben Sie jährlich einiges für Ihr Gefriergut aus. Das liegt unter anderem daran, dass dieses Gerät einfach rund um die Uhr aktiv ist. Daran kann man natürlich nichts ändern. Ratsam ist es aber, eine bestimmte Ordnung darin zu halten, um nicht immer ewig lange zu suchen. Je länger nämlich die Türen geöffnet sind, desto mehr warme Luft gelangt in das Gerät und muss dementsprechend wieder mit viel Energie gekühlt werden.
Auch regelmäßiges Abtauen verringert den Stromverbrauch.
Achten Sie auch darauf, dass das Gerät nicht direkt neben einer Heizung oder einer anderen Wärmequelle steht.
4. Kühlschrank
Gleich wie beim Gefrierschrank ist auch der Kühlschrank das ganze Jahr über aktiv und verbraucht somit einiges an Energie. Es lohnt sich also sicher, auf ein energieeffizientes Gerät umzusteigen.
Die Tipps sind auch hier gleich wie beim Gefrierschrank: nicht so lange öffnen und nicht neben Heizungen aufstellen. Außerdem sollten Sie keinen heißen bzw. warmen Speisen in den Kühlschrank stellen. Besser vorher auf der Arbeitsfläche abkühlen lassen und erst danach in den Kühlschrank stellen.
5. Beleuchtung
Man möchte es kaum glauben, aber Lichter brauchen im Jahr ungefähr gleich viel Strom wie der Kühlschrank. Strom zu sparen heißt hier aber nicht, dass Sie im Dunklen sitzen müssen.
Einfach die Lichter ausschalten, wenn Sie den Raum verlassen, ist schon sehr viel Wert. Achten Sie bitte auch auf das Verhalten Ihrer Kinder. Erst vor kurzem waren wir ganz erstaun, dass eine unserer Kundinnen keine elektrischen Rollläden in den Kinderzimmern haben möchte. Sie erzählte uns, dass ihre Große (5 Jahre) das Zimmer immer, wenn sie alleine im Zimmer spielt, mit den Rollläden verdunkelt und dann das Licht einschaltet. Das sei scheinbar gemütlicher. 😊
Außerdem ist es empfehlenswert, alte Glühbirnen gegen die neuen Energiesparlampen oder LED-Lampen auszutauschen.
6. Wäschetrockner
Natürlich ist es praktisch, die Wäsche nur von der Waschmaschine in den Trockner zu „schmeißen“, dennoch – wie sollte es auch anders sein – ist lufttrocken sehr, sehr viel stromsparender. Wenn Sie auf diesen Luxus aber nicht verzichten wollen oder vielleicht auch gar nicht können, achten Sie bitte einfach auf folgende Punkte, um wenigstens ein bisschen Strom zu sparen:
- Wäsche vorher gut Schleudern (Waschmaschine braucht dazu weniger Energie als der Trockner beim Trocknen)
- Trockner gut füllen (aber nicht überladen!)
7. Geschirrspüler
Denken Sie bitte nicht, dass die Handwäsche günstiger ist, als der Geschirrspüler. Sowohl unter Berücksichtigung des Wasser- als auch des Stromverbrauches ist es sinnvoll, den Geschirrspüler zu nutzen! Aber auch hier ist es ratsam, den Geschirrspüler erst einzuschalten, wenn er voll ist. Dadurch können die jährlichen Kosten schon gesenkt werden. Achten Sie beim Kauf auf die Energieeffizienzklasse und auch auf den Wasserverbrauch. Bringt ja nichts, wenn der Stromverbrauch dann gering ist, aber der Wasserverbrauch enorm hoch.
Haben Sie bereits ein Gerät mit einer Eco-Funktion? Perfekt! Nutzen Sie diese so oft es geht! Natürlich braucht das Programm etwas länger, aber wenn Sie 8 Stunden in der Arbeit sind oder nachts schlafen, ist es doch egal, ob der Geschirrspüler 1,5 oder 3 Stunden braucht.
Für den Fernseher alleine fallen jährlich bis zu € 36,- an. Alleine im Stand-by-Modus wird unnötig Strom verbraucht. Mit einer einfachen Kippschalter-Stromleiste lassen sich alle Geräte wie Fernseher, Playstation, DVD-Player, usw. zugleich ausschalten und verbrauchen somit keinen Strom mehr. Dies gilt auch für Computer, WLAN-Router und Drucker. Zudem ist es beim Drucker ratsam, auf ein All-in-One-System zurückzugreifen. So dass Kopierer, Drucker, Scanner und Fax nur als ein Gerät Strom verbrauchen und nicht als vier einzelne.
8. Waschmaschine
Damit haben wir das dritte Gerät, das uns (fast) täglich im Haushalt einiges an Arbeit abnimmt. Hier ist zu überlegen, ob Waschgänge wirklich mit 60 oder gar 90 Grad laufen müssen. Denn wie verschmutzt ist die Wäsche denn wirklich? Wenn nicht Grasflecken von den Kindern drin sind, ist es nicht notwendig, die Wäsche so heiß zu waschen. 40 oder überhaupt nur 30 Gard sind eigentlich völlig ausreichend. Zumal moderne Waschmittel Flecken sowieso schon bei niedrigen Temperaturen entfernen können. Deshalb sind Vorwäschen auch schon gar nicht mehr nötig.
Außerdem gilt – wie auch beim Trockner und beim Geschirrspüler:
- gut befüllen (nicht überladen)
- Eco-Programme nutzen
9. Fernseher und Multimedia-Geräte
Der Irrglaube, dass der Stromverbrauch im Standby-Modus sehr hoch sind, ist zum Glück nicht mehr aktuell – ein Irrglaube eben. Moderne Geräten verbrauchen selbst im Standby-Modus nicht mehr viel Strom. Nichtsdestotrotz summieren sich die kWh im Laufe des Jahres. Mithilfe eines Kippschalters können Sie ja abends alle Geräte (Fernseher, Soundanlage, Spielekonsole, …) einfach ausschalten.
Smart-Home-Geräte, wie beispielsweise Sprachassistenten, fallen beim Stromverbrauch eigentlich gar nicht ins Gewicht. Diese müssen Sie nicht immer wieder aus- und einschalten. Vor allem, weil sie dann ja ihre Sinnhaftigkeit verlieren.
10. WLAN-Router und Geräte im Homeoffice
Vor der Pandemie waren diese Geräte noch gar nicht in der Liste der Top 10 Stromfresser im Haushalt. Weil aber viele dadurch ins Homeoffice gewechselt sind, hat sich auch der Stromverbrauch diesbezüglich geändert. Da man zuhause auch nicht immer mit so professionellen Geräten ausgestattet ist, kann das Ausschalten der einzelnen Geräte während den Pausen und überhaupt nach einem Arbeitstag schon sinnvoll sein. Empfehlenswert sind auch All-in-One-Geräte (Drucker, Scanner und Kopierer in einem).
Erstaunlich ist auch der Stromverbrauch vom WLAN-Router. Man möchte es gar nicht glauben. Eigene Zeitschaltfunktionen können Sie beim Stromsparen unterstützen.
Viele unserer Ratschläge beziehen sich leider wirklich auf das Tauschen der Produkte. Diese sind zwar momentan in der Anschaffung teurer, aber im Laufe der Zeit rechnet es sich sicherlich. Aber auch die kleinen Tipps und Tricks können sehr viel bewirken. Behalten Sie sich diese einfach im Hinterkopf und achten Sie darauf. Irgendwann sind auch die Abläufe automatisiert und das Stromsparen wird zum Kinderspiel. Spätestens bei der nächsten Stromabrechnung werden Sie beim Verbrauch den Unterschied erkennen! Das gesparte Geld gibt man dann doch lieber für einen kleinen Familienausflug aus.