Fassade aus dem 3D-Drucker
Die digitale Entwicklung ist doch schon sehr weit fortgeschritten. Auch beim Planen greifen wir seit langem auf mediale Unterstützung zurück. Doch beim Bau bewähren sich unsere Handwerker, mit denen wir seit Jahren zusammenarbeiten. Bis in den Sommer diesen Jahres war auch kaum etwas Anderes möglich. Doch nun ist alles anders…
Papier bedrucken ist ja schon lange möglich. Auch Gummienten kann man schon mithilfe eines 3D-Druckers herstellen. Doch auch beim Bau von Einfamilienhäusern können solche Geräte mittlerweile behilflich sein.
Der digitale Fortschritt hat es möglich gemacht, dass nun auch schon Fassaden vom 3D-Drucker bereitgestellt werden können. An der Technischen Universität in München wurde getüftelt und geforscht, um eine einfachere, schnellere und nachhaltigere Lösung von Fassade zu entwickeln. Die „Haut“ eines Hauses hat eben nicht nur repräsentative Funktionen. Sonnen- und Schallschutz, Dämmung und auch Atmungsaktivität müssen gewährleistet werden.
Aber wie?
Durch die sogenannte akustische Oberfläche wird der Schall deflektiert und gestreut. Dadurch entsteht der nötige Schallschutz.
Mithilfe von inneren Luftkammern ist das 3D-Produkt auch gut gedämmt. Dies ähnelt einem Termitenbau, bei welchen zum Beispiel im Sommer kurze Kanäle für einen schnellen Luftaustausch sorgen. Geregelt werden kann dies durch einen innen liegenden Regler.
Auch der Sonnenschutz lässt sich individuell anpassen.
Eine spezielle Kammerstruktur sorgt zudem auch für die tragende Struktur, die Windlasten Stand hält.
Das Design ist, wie das Produkt selbst, sehr modern. Es scheint leicht zu sein und durch die durchsichtige Struktur bekommt man auch einen Einblick in das Innenleben der Fassadenelemente. Verarbeitet werden momentan Kunstreststoffe. Um aber noch nachhaltiger zu arbeiten, soll in Zukunft auch mit Holz gearbeitet werden.
Was momentan noch etwas utopisch scheint, könnte ein paar Jahren möglicherweise Gang und Gäbe sein. Wir sind schon gespannt, wohin die technische Reise uns noch führen wird. Wir setzen aber momentan noch auf die „altmodische“ Weise und lassen unsere Partner des Vertrauens arbeiten – egal ob Fassaden oder Bodenbeläge.